Graukresse
Pflanzenkunde

Graukresse – das neue Jakobskreuzkraut?

Last Updated on 15/08/2024 by CurleyInspire

In unseren Breitengraden sind auch Giftpflanzen in Wiesen und Weiden ein großes Problem. 

2020 hatte besonders das Jakobskreuzkraut einen starken Vermehrungsschub. Das Beste ist, die Pflanzen auszugraben. 

Doch neben dem Jakobskreuzkraut, steht mittlerweile auch die Verwandtschaft (das Rauckenblättrige- Schmalblättrige und Wasserkreuzkraut) in den Startlöchern. Ebenfalls zugelegt hat auch die Herbstzeitlose auf deutschen Grünflächen. 

Nicht ganz neu aber relativ unbekannt – Die Graukresse

Die Graukresse ist tatsächlich nicht wirklich neu aber gerade unter den Pferdeleuten noch nicht besonders bekannt.  Sie gehört zu der Familie der Kreuzblütler. Sie kommt vor allem in trockenen Sandgebieten, auch Wegen und Brachen vor. Von dort aus ebnet sie sich den Weg auf magere Weiden.  Vorzugsweise mag sie kalkarme und leichte Sand- und Kieselböden. 

Die Graukresse

Die Pflanzen werden zw. 20 und 80 cm, manchmal sogar 110 cm hoch. Die Keimfähigkeit der Samen ist sehr hoch. Jede Pflanze kann bis zu 7000 Samen produzieren. 

Besonders markant its graugrünfilzige Behaarung. So ist die Pflanze perfekt an die Trockenheit angepasst.

Im letzten Jahr haben wir auch in unserem Stall eine hohe Anzahl Pflanzen an unterschiedlichen Stellen beobachtet. 

Warum ist die Graukresse so giftig?

Die Pflanze enthält einen noch unbekannten Giftstoff und Senfglycoside. Diese sind für Pferde giftig. Werden sie auch noch in höheren Mengen aufgenommen ist das für unsere Vierbeiner sogar tödlich.

Auch bei Trocknung im Heu bleibt die Pflanze giftig. 

Bekämpft wird sie in der Regel wie Jakobskreuzkraut, durch das Ausreißen einzelner Pflanzen.

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