Last Updated on 06/10/2015 by CurleyInspire
Der bereits zweite Dressur-Kurs bei Nuno Avelar und ich bin immer noch sehr begeistert.
Barbapapa hat seit dem letzten Training ganz schön viel Respekt vor diesem Trainer. Beim Satteln am Anbindeplatz ist ein kleines Fenster. Er hat Nuno durch dieses Fenster ganz genau beobachtet und vor lauter Aufregung 6 mal geknoddelt. Armer Barba!
Dabei war bereits die Stunde am Samstag sehr entspannend!
Vor allem hab ich mich darüber gefreut, dass wir so ein postives Feedback bezüglich unseres Trainings bekommen haben. Der Trainer war überrascht, dass wir unsere “Hausaufgaben” gemacht hatten und nun weiter im Training gehen konnten.
Das ist wohl nicht immer der Fall und so freute er sich, dass er mit uns die Lektionen vom letzten Mal nicht alle wiederholen musste 🙂
Nachdem es beim letzten Mal ums reine Vorwärts reiten ging, stand dieses Mal vor allen Dingen das Biegen auf dem Plan.
Denn auch wenn das Pferd geradeaus läuft, sollte es dennoch geschmeidig sein und nicht starr geradeaus laufen.
Viele viele Zirkel und Volten prägten diesen Unterricht.
Die optimale Zirkelgröße für Barba zu finden war an diesem Wochenende gefragt. Auch das Zulegen und Abfangen, jedoch nach den Möglichkeiten und Tempo, dass mir Barba anbot. Nicht über den Punkt zu reiten, sondern sich vorsichtig an die optimale Geschwindigkeit heranzutasten, ohne aber die Anlehnung und die Geschmeidigkeit zu verlieren.
Das Gleiche im Galopp.
Weil wir beim Abfangen im Galopp noch so unsere Schwierigkeiten haben und er sich mehr auf die Hinterhand setzen soll, übten wir, den Zirkel zu Verkleinern und den Zirkel zu Vergrößern 🙂
Durch den kleinen Zirkel wurde er automatisch langsamer und nahm somit vermehrt Last auf der Hinterhand auf.
“Wait, what he gives you for free”
Ja, Warten ist nicht so mein 🙂 Pferde bieten viel von sich aus. Man muss manchmal nur den geeigneten Zeitpunkt abwarten.
Was mich an diesem Trainer begeistert, ist einfach: Er schafft es, mir das nötige Verständnis für mein Pferd zu geben.
“Auf jedes Annehmen folgt auch ein Nachgeben”
Diesen Spruch kennt man in der Reiterszene. Aber wie viele von uns vergessen das vielleicht allzu oft? Nuno erinnert einen in jedem Moment daran.
Das Video zeigt einen etwas längeren Ausschnitt vom Training, die oben beschriebenen Lektionen und wie wir diese erarbeitet haben.
Das Ganze dauert etwas, weshalb ich den Weg zu den Lektionen meist nicht geschnitten habe. So kann man erkennen, wie die jeweiligen Übungen aufgebaut sind und dass diese auch einfach ihre Zeit brauchen.
Zeit, die wir unseren Pferden manches Mal einfach nicht geben wollen, weil wir Ehrgeiz entwickeln. Weil es beim anderen schon viel besser aussieht, als bei einem selbst und man auch gerne “So” reiten will.
Vielleicht sind Barba und ich nicht die absolute Spitze, aber ich habe gelernt, meinem Pferd die Zeit zu geben, die es braucht, um sich mit mir gemeinsam zu entwickeln. Auch wenn es vielleicht etwas länger dauert 🙂
“Denn keine Zeit zu haben, ist keine Tatsache, sondern immer unsere eigene Entscheidung”
Hier ein paar Impressionen von diesem Tag…
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