Die nächste Stufe: der Reiterwettbewerb Stil E

Last Updated on 15/11/2015 by CurleyInspire

Am Sonntag den 15.11.2015 ging es nach Ludwigshafen zum Reitertag und ins erste Stil E.

Wir waren etwas früher vor Ort um noch Zeit für einen kleinen Rundgang zu haben. Um 15:45 sollte die Prüfung starten, da standen noch nicht einmal die Sprünge für den ersten Springreiterwettbewerb.

Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Die ersten Gruppen wurden hereingebeten und abgefertigt. Einer nach dem anderen ritt seinen kleinen Parcour. Schnell wurde der nächste für das Stil E aufgebaut und zum Ablaufen freigegeben. Keine zwei Mal konnte ich mir diesen Anschauen, da begann auch schon die Prüfung.
Da ich (dachte ich zumindest dritte war) fing ich an Abzuspringen. Da wurde ich nach der ersten Reiterin schon aufgerufen. Schnell trabte ich an den Eingang der Halle und ritt durch das Tor. Barba machte ganz schön große Augen, als er die Halle sah. Noch nicht mal bei der Mittellinie angekommen, klingelte die Glocke, das Zeichen zum Start. Ich hätte wohl noch Zeit gehabt ein Mal um die Halle zu reiten. Hier aber machte sich meine Unsicherheit und die mangelnde Erfahrung bemerkbar. Ich war einfach nicht so cool 🙂 Ein Gruß an die Richter und eine halbe Zirkelrunde später nahmen wir auch schon den ersten Sprung, der uns ganz gut gelang.
Aber irgendwie schaffte ich es nicht, ihn vorwärts zu bekommen. Wir kamen einfach nicht in einen guten Rhythmus und so sprang Barba fast alle Hindernisse aus dem Stand. Ich hatte das Gefühl ihn rüber heben zu müssen. Nicht gut, wenn man bedenkt, dass ich a) immer noch mega Respekt vor den Hindernissen habe und b) keine Springreiterin und c) auch nicht wirklich gut geübt war. Schon nach den ersten Sprüngen verließ mich irgendwie der Mut. Ich merkte, dass etwas schief läuft aber retten konnte ich es nicht mehr. Das einzige was blieb, war den Parcour zu Ende zu springen, obwohl ich mich am liebsten in Luft aufgelöst hätte!

Wir bekamen eine 6,0. Das Protokoll (falls es eines dazu gegeben hatte) hatte ich nicht mitgenommen. Es war ohnehin schon sehr sehr spät und ich wollte einfach nur nach Hause!

Nach so viel Training ist man einfach ab und an doch ziemlich gefrustet, wenn es dann, wenn es wirklich darauf ankommt, nicht klappt. Noch dazu bin ich, wo immer wir starten, meist die älteste Teilnehmerin. Ich weiß, dass man Etappen nicht überspringen kann und man sich von unten nach oben arbeiten muss. Und dass ich einfach nicht die Voraussetzungen hatte, in diesem Sport schon früher Fuß zu fassen. Ab und an würde ich mir wünschen auch ein paar Teilnehmer in meinem Alter auf den Turnieren zu treffen, weil man sich ab un an etwas verloren fühlt.
Auch nerven manchmal die vielen Eltern die mit dabei sind, einen schief anschauen (Barba ist 1,76m groß und wahrlich kein Pony) und dauernd irgendwelche Befehle an ihr Kind schreien, das so nervös ist, dass es eh nichts mitbekommt.

Alles in allem war auch dieses Turnier eine gute Übung auf dem Weg zum nächsten Reitabzeichen 🙂

Hier noch ein paar Bilder von diesem Tag